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Sicherungsbericht - GIN

  • Autorenbild: Hundentlaufen HDH
    Hundentlaufen HDH
  • 19. Sept.
  • 4 Min. Lesezeit

Sicherungsbericht Gin – 09.09. – 15.09.2025

Team Aalen (Sina und Nadine)


Der kleine Havaneserbub Gin (von klein auf bei den Besitzern) bekam bei der Abendrunde mit seinem Herrchen auf der üblichen Gassistrecke unweit von Zuhause mitten in der Innenstadt von Schwäbisch Gmünd irgendwas Leckeres in die Nase, weshalb er sich auf und davon machte.  

Besitzer wartete zunächst noch am Entlaufort, informierte auch gleich die Polizei, doch Gin war erstmal verschwunden.


Am nächsten Tag lasen wir die Vermisstmeldung bei Facebook und Sina und Nadine boten auch direkt Hilfe an, welche dankend angenommen wurde.


Wir erstellten wie immer einen Flyer, welchen die Besitzer auch sofort ausdruckten und in und um ganz Schwäbisch Gmünd verteilten. Zudem erstellten wir natürlich auch eine Sichtungskarte und machten die Vermisstmeldung im Netz überall publik. Zu Anfang gingen wir noch davon aus, daß in einer Stadt wie Schwäbisch Gmünd ja sicherlich viele Sichtungsmeldungen kommen würden. Doch dem war leider nicht so.


Die letzte Sichtung war gar nicht so weit von Zuhause entfernt, weshalb Sina dann noch am gleichen Tag hinfuhr und sowohl eine Cam und Futterstelle zu Hause als auch an besagter Sichtungsstelle anbrachte, ebenso am Entlaufpunkt. Da die Cam am Haus nicht alles zeigte, nächtigten die Besitzer die ersten paar Nächte sogar im Auto vor dem Haus, um auf jeden Fall mitzubekommen, sollte er vor dem Haus rumlaufen.


Doch Gin blieb erstmal ein paar Tage verschollen.


Nach und nach kamen nun auch noch ein paar Sichtungsmeldungen vom späten Entlaufabend, wonach der Kleine ein Stück außerhalb von Schwäbisch Gmünd auf der Bundesstraße gerannt sei und dann dort im anliegenden Wald verschwunden war. Aber ob sich wirklich noch dort aufhalten sollte?

Wir überlegten,  die Futterstellen umzubauen und noch während wir das taten kam eine weitere Sichtungsmeldung rein: Junge Leute wollten ihn am Vorabend einige Straßen weiter von Zuhause auf einem Spielplatzgelände gesehen haben. Doch er rannte sofort weg. So beschlossen wir aber, die Cams auf jeden Fall dort hinzuhängen. Gesagt, getan.

Währenddessen flyerten die Besitzer immer weiter und zogen km-weit Wurstwasserspuren nach Haus und zu den Futterstellen. Wir hofften einfach auf eine möglichst aktuelle Sichtung.


Gin ließ sich leider an dem Spielplatzgelände nicht mehr blicken und es gab auch erstmal wieder keine neuen Sichtungen. Langsam machte sich Frust und Verzweiflung breit, sowohl bei uns als auch bei den Besitzern.  Wie kann es sein, daß in einer so belebten Stadt niemand diesen Hund sieht?! War er vielleicht doch auf die nahegelegenen Gleise geraten? Natürlich riefen wir auch immer wieder bei der Bahn an, ebenso Straßenmeistereien etc.


Dann endlich am Tag 5 nach Entlaufen: Es meldeten sich nette Leute, die gerade im Wald spazieren liefen und Gin neben dem Waldweg schlafend gesehen hatten. Sie waren sogar so geistesgegenwärtig, dass sie noch ein Foto machten bevor er wieder davon flitzte. Juhuu… endlich ein Beweisfoto, dass er noch lebt und sich wohl immer noch in dem Wald aufhält, in welchen er am Entlaufabend gerannt war.


Noch am gleichen Mittag machten sich Sina und Nadine auf den Weg, um im besagten Wald mehrere Futterstellen mit Cams einzurichten. Die Besitzer rührten wieder zig Liter Wurstwasser an und so hofften wir nun einfach, dass Gin endlich anbeißen würde. Doch leider ließen sich in der folgenden Nacht nur Fuchs und anderes Getier blicken, aber kein Gin. Das gibt’s doch einfach nicht.


Wieder überlegten wir, die Futterstellen umzubauen und noch während wir darüber diskutierten kam ein Anruf einer Dame rein, wonach bei ihr grad jemand an der Haustür geklingelt habe und gefragt habe, ob sie einen kleinen weißen Hund vermisse! Dieser wurde nämlich soeben im angrenzenden Wald gesehen. Der Dame fiel dann ein, dass Gin vermisst wird und hatte sich dann bei uns gemeldet. Leider hatte sie keinerlei Kontaktdaten von dem Herrn, so dass wir nicht genau wußten, wo er ihn gesehen hatte.


Zum Glück war in dem Moment das Herrchen von Gin sowieso schon in dem Wald und wir riefen ihn natürlich sofort an. Er sass unweit der (vermuteten) Sichtungsstelle mit seinem offenen Auto und einer offenen Futterdose im Auto und zwar so, daß der Wind seinen Geruch IN den Wald und somit Richtung Gin wehte.

Er rief mich ein paar Minuten später nochmal an: Er hatte Gin grad selbst gesehen !


Der rannte aber sofort wieder weg…


Zum Glück blieb der Besitzer ziemlich relaxed und meinte, er warte einfach mal ab, ob er nicht nochmal zurück kommt… und dann, keine 5 Minuten später wieder ein Anruf von ihm: Gin ist da! Er kam angerannt und hopste einfach ins Auto zu ihm rein.


Juhuuu….. Was waren wir alle happy und erleichtert.


Ein ganz großes DANKE geht an die tollen Besitzer von Gin, die trotz ihrer Verzweiflung und den Tagen ohne einen Hinweis nicht aufgegeben und so toll umgesetzt haben was wir ihnen geraten haben.


Ein großes DANKE an alle, die uns Sichtungen gemeldet hatten.


DANKE auch an die Jäger dort, die uns haben walten und schalten lassen wie wir wollten.


Ein weiterer DANK an Sina und Nadine sowie an den Rest vom Team.


Und DANKE Gin, dass Du Dir es doch nochmal anders überlegt hast und zurück zu Herrchen ans Auto gekommen bist. Wir wünschen Dir noch ein ganz langes und tolles Leben mit Deiner Familie




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